Wohnquartier Alte Döhrener Straße, Hannover

Die Freianlagen sind in ihrer Anmutung und entsprechend ihrer Nutzungsanforderungen thematisch differenziert gestaltet. Die urbane Seite des Grundstücks im Nordosten wird durch den Agnes-Hundoegger-Weg sowie den unmittelbar anschließenden Entréeplatz gebildet. Der Stichweg erfährt durch eine seitlich angeordnete Baumreihe eine räumliche Gliederung. Der Entréeplatz formuliert einen räumlich gefassten Auftakt in das Quartier und fungiert dabei als Verteiler- und Verweilfläche. Ein erhabenes Pflanzbeet mit Solitärgehölz und Gräsern gibt dem Platz einen räumlichen Schwerpunkt und lädt mit Sitzflächen zum Verweilen ein. Die einzelnen Baukörper werden durch eine Kolonnade mit dem Entréeplatz verbunden. Die Gartenseite des Grundstücks mit einem Geländeversprung von circa 60cm ist gemeinschaftlich nutzbar und schafft mit ihrer gestaffelten Pflanzung unterschiedlicher extensiver Gräserflächen einerseits Distanz zu den Wohnräumen im Erdgeschoss und formuliert andererseits Orte zum Aufenthalt und Kinderspiel.
Zusätzlich wird dieser Bereich durch hainartig gesetzte hochstämmige Bäume gegliedert. Mäandrierende Wege aus polygonalen Betonschollen mit Sitzgelegenheiten erschließen Teilräume und ermöglichen zugleich die Integration der notwendigen Fahr- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr. Der Kinderspielbereich liegt schollenartig eingebettet im Südwesten des Grundstücks und ist größtenteils mit farbigem Fallschutzbelag befestigt.

Informationen

Landschaftsarchitekten / Stadtplaner
lad+  landschaftsarchitektur diekmann
Martin Diekmann

Mitarbeiter lad+
Lasse Gienke

Programm
Außenanlagen Wohnquartier

Niedersächsischer Staatspreis für Architektur

Größe 3.800qm

Planung 2015-2017
Bau       2018-2019




Bauherr
Theo Gerlach Wohnungsbau-
Unternehemen & Co. KG, Hannover

Architekten
SMAQ, Berlin

Fotos
© Schnepp Renou Berlin