Halde Norddeutschland
Kulturelle Landschaft
Die Halde Norddeutschland stellt mit mehr als 100 Metern die höchste Abraumhalde des Kohlebergbaus dar. Im Rahmen eines EU-weiten Wettbewerbsverfahrens wurde ein Gestaltungskonzept gesucht, welches die Halde als Identität stiftendes Element für die Naherholung im regionalen Kontext entwickelt.
Das Konzept strebt an, durch die Entwicklung territorialer Identitäten eine Qualifizierung der industriell geprägten Kulturlandschaft zu erreichen. Glaziale Spuren und anthropogene Aufschüttungen sind die landschaftsprägenden Besonderheiten am Niederrhein. Dieses 'Gedächtnis der Landschaft' wird zum Leitbild einer Entwicklung des sich verändernden Raumes. Aus den landschaftlichen Gegebenheiten wird eine Vorstrukturierung der zukünftigen Entwicklung abgeleitet, welche in hohem Maße von der Interaktion zwischen Siedlung und Landschaft geprägt ist. Die Projektionen von Natur-Vorbildern auf die vorhandene Landschaft sind als Konzentrationsspuren einer neuen freizeitorientierten Entwicklung lesbar.
Informationen
Landschaftsarchitekten
lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann
Martin Diekmann
Mitarbeiter lad+
Sabine Rabe, Kerstin Großkopf
In Zusammenarbeit mit
process yellow architekten und stadtplaner, Berlin
Programm
Eu-weiter Realisierungswettbewerb
Auslober
Landschaftspark NiederRhein, Moers
Wettbewerb 2002
Auszeichnung 4. Preis